Dienstag, 10. August 2010

Zu viel Inspiration...

... für nur eine Staffelei!




Wenn ihr diesen Blog lest, bitte ich euch darum währenddessen das folgende Lied zu hören. Die ganze Zeit, wenn es vorbei ist unbedingt von Neuem starten, das ist wichtig für die Vorstellungskraft. Und nachher bei der Beschreibung meiner Idee unbedingt langsam lesen und das Kopfkino anschalten, versucht es euch gleich vorzustellen.

Das Lied heißt "The blue sea and the white horse" aus dem Film "Into the West" (auf Deutsch "Das weiße Zauberpferd") und handelt von der wunderschönen und traurigen irischen Legende von Tir na nÓg. Es ist der bekannteste irische Mythos der Anderwelt. Für die, die die Legende nicht kennen, werde ich sie noch einmal kurz aufschreiben, wer sie kennt kann diesen Blog überspringen. und gleich den nächsten lesen.


Tir na nÓg ist das Land der ewigen Jugend. Dieser Ort soll westlich von der irischen Insel liegen, er gilt als der magischste Ort überhaupt, der jedem Bewohner das Geschenk der ewigen Jugend schenkt.
In Irland lebte Fionn, der Führer von mächtigen Kriegern Irlands. Um ihn selbst rankten sich viele Legenden, wobei er selbst ein sterblicher war. Oft hörte er von dem magischen Land Tir na nÓg, doch es sollte sein Sohn Oisín sein, ein großer Krieger, der dieses Land entdeckt. Er sollte es sein, dessen Name einst Hand in Hand mit der Legende von Tir na nÓg genannt werden würde.
Eines Tages während einer Jagd in West Irland, erlebten Fionn, Oisin und einige der Krieger etwas mysthisches, was keiner so Recht glauben konnte. Es begann mit Nebel, der sich über dem Meer bildete und sich bis über die Küste ausbreitete. Dann sahen sie plötzlich eine Erscheinung im Nebel, einen prächtigen weißen Hengst, der über das Meer und die Wellen galoppierte. Und auf seinem Rücken eine wunderschöne Frau mit langem goldenen Haar.
Sie galoppierten auf die Männer zu. Sie stellte sich vor als Niamh, Tochter des Herrschers von Tir na nÓg. Sie sagte, dass sie einen der Männer mit sich nach Tir na NÓg nehmen wolle. Zu Fionns Bedauern, war es sein Sohn Oisin, den sie erwählte und dem sie dieses Angebot machte, denn seit Jahren beobachtete sie die Männer vom Wasser her und verliebte sich in den jungen Mann.
Es war unmöglich für einen Mann dieser Versuchung, nach Tir na nÓg zu reisen, zu widerstehen, vor allem wenn das Angebot von einer so göttlichen Schönheit gemacht wurde. Oisin nahm die Einladung ohne zu zögern and und sprang auf den Rücken ihres Pferdes. Er sagte seinem Vater, er solle nicht traurig sein, weil er nun fortgeht und dass er eines Tages zurückkehren würde. Aber Fionn wusste, dass er seinen Sohn nie wieder sehen würde... denn niemand, der je vom Land der Sterblichen nach Tir na nÓg reisen durfte, sei je wiedergekehrt.
Der Hengst wandte sich ab und gallopierte über das Meer, zurück gen Heimat. Der Nebel dichtete sich um sie herum, als sie durch die Wellen galoppierten und das Pferd verschwand hinter dem Horizont. Oisin war erstaunt, wie das Pferd über das Wasser galoppierte und war überrascht, wie schnell sie das Land erreichten. Niamh stellte Oisin ihrem Vater, dem König vor und kurz darauf wurde er ihr Gemahl.
Dort in Tir na nÓg führten sie ein wunderbares Leben, in Tir na nÓg, wo das Land ewig blühte und von überall her Musik erklang. Sie lebten wie im Paradies und genossen jeden Augenblick des Lebens, singend, tanzend und einander innig liebend.
Wäre dies ein Märchen, wäre dies der sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende, und wenn sie nicht gestorben sind -Moment. Doch es ist keine geschichte mit einem Happily ever after.
Oisin bekam Sehnsucht nach Irland und seiner Familie und wollte gerne für ein einziges Mal zurückkehren. Niamh konnte seine Sehnsucht nicht mit ansehen. Sie liebte ihn so sehr, dass sie ihm die Möglicheit gab, ein letztes Mal dorthin zurückzukehren, wo es ihn so sehr hinzog. Sie rufte ihr Pferd und der weiße Hengst tauchte aus einer Nebelschwade neben den beiden auf. Niamh warnte Oisin niemals von em Pferd abzusteigen, er dürfe unter keinen Umständen den Boden berühren.
Er versprach ihr aufzupassen und dass er bald zurückkehren wurde und macchte sich auf den Weg über das Meer, zurück in seine Heimat.
Als er in seiner Heimat ankam, erkannte er nichts wieder. Dörfer, die einst standen existierten nicht mehr und dort wo früher Felder und Wälder waren standen nun neue Siedlungen. Er ritt zu seinem Heim, doch nichts errinnerte daran, dass es dort je gestanden hatte. Seine Sehnsucht wurde stärker und er fragte einige Bauern und Landarbeiter, wo er Fionn und seine Männer finden könne.
Die Arbeiter waren überrascht von der Frage, Fionn und seine Männer waren eine Legende... ein Mythos. Und falls es sie je gab, war Oisin 300 Jahre zu spät. 300 Jahre?  In Tir na nÓg verging die Zeit langsamer. Die drei Jahre, die er dort verbracht hatte waren 300 Jahre im Land der Sterblichen. Oisin war unsagbar traurig, dass er seinen Vater und seine Freunde nie wieder sehen würde... dass sie alle tot waren.
Langsam begab er sich auf den Rückweg, voller Trauer und ungestillter Sehnsucht.
Er traf auf fünf Landarbeiter, die einen großen Findling von dem Weg schieben wollte, der die Straße blockierte, doch sie konnten ihn kein Stück bewegen. Oisin bat ihnen seine Hilfe an. Er als Krieger aus der Zeit, die nur noch in Legenden lebten, wäre es für ihn ein leichtes den Stein mit nur einer Hand vom Rücken des Pferdes zu bewegen. Die Männer starrten ihn ungläubig an, sie konnten ihm nicht glauben, dass er solch eine Tat vollbringen könne. Gewiss, er war ein stattlicher Mann, groß gebaut, ein kräftiger Krieger mit langem goldenen Haaren, wie sie noch nie einen Mann sahen, aber dafür bräuchte er übermenschliche Kräfte.
Oisin sagte ihnen, er sei der Sohn des großen Fionn und bat die Männer zur Seite zu gehen und ritt an den Stein heran. Wie er vorher sagte, konnte er den Stein mit nur einer Hand aus dem Weg schieben, als plötzlich die Riemen des Sattels rissen und Oisin mitsamt des Sattels zu Boden fiel. Nun spürte er, warum er den Rücken des Pferdes nicht verlassen durfte, doch es war zu spät. Die Männer sahen ungläubig zu, wie der hühnenhafte Krieger binnen weniger Sekunden zu einem alten Greis wurde, starb und anschließend zu Staub zerfiel, den der Wind von dannen trug. Die Erde zog all die Magie aus seinem Körper und nahm sich jedes der geschenkten Jahre zurück. Voller Trauer spürte Niamh, dass ihr Gemahl nun nie wieder zu ihr zurückkehren könne.



Ok, die Idee schreib ich erst im nächsten Post, ist schon zu lang ^^

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen